platte11.de ging 2007 online. Ich habe dort alte und selten auch neue Texte über Musik veröffentlicht und ein Weblog über Themen betrieben, die mich sonst noch interessierten, beispielsweise Architektur, Museen und Fotografie. Mein Schwerpunkt lag aber klar auf der Arbeit für Print-Magazine wie Hifi & Records und vor allem image hifi, wo ich bis heute schreibe.
Ich mache das seit fast dreißig Jahren. Trotzdem spielt der Hifi- und Musikjournalismus nur eine Nebenrolle gegenüber einem durchaus geschätzten Hauptberuf und der Familie. Außerdem liebe ich es, lange Radtouren durch das Ruhrgebiet zu machen und Geige zu spielen. Freiheit war mir darum auch beim Schreiben stets wichtig. Ich beschäftige mich nur mit Themen, die mich wirklich interessieren. Das gilt für Hifi genauso wie für Musik. Man muss auch mal nein sagen können.
Warum eigentlich „platte11.de“?
Sammler sprechen oft von den zehn Platten für die einsame Insel – platte11.de sollte damals hingegen schon im Titel die Vielfalt betonen. Nicht die ersten zehn LPs oder CDs oder Titel einer Playlist sind spannend, sondern die anderen paar Tausend. Mein Fokus lag und liegt auf Klassik in neuen und historischen Aufnahmen, aber ich interessier(t)e mich auch für Liedermacher:innen und Lyrik-Vertonungen, Pop- und Rockmusik sowie Jazz und authentische Volksmusik.
Wo ist die alte Seite mit den vielen Artikeln hin?
Gelöscht, lautet die kurze Antwort. Und hier die Begründung: platte11.de lief von Anfang an auf Textpattern. Mir hat das kleine und feine CMS gut gefallen, aber für Laien wie mich ist es schwieriger aktuell zu halten als eine WordPress-Installation. Unter anderem musste ich einen „extended Support“ beim Provider hinzubuchen, weil platte11.de nur noch mit veralteten PHP-Versionen funktionierte. Auch der Zeitaufwand wurde lästig. Den investiere ich lieber in Artikel für die gedruckte image hifi. Darum habe ich platte11.de in seiner alten Form mit rund 150 Texten vor ein paar Wochen gelöscht. Die Artikel und Bilder sind natürlich gesichert.
Andererseits möchte ich als Hifi- und Musikjournalist eine Visitenkarte online halten, ohne auf LinkedIn oder Xing angewiesen zu sein. Auch andere soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram sind nicht so meins. Darum gibt es jetzt diese Seite hier. Sie ist auch ein Platzhalter. Ich kann mir vorstellen, platte11.de irgendwann wieder zu füllen. Es ist schade, wenn Musiktexte, an denen man lange gearbeitet hat, nach einmaligem Lesen zwischen Heftseiten liegen bleiben und nie wieder ans Tageslicht kommen. Soviel Sendungsbewusstsein erlaube ich mir dann doch.
Apropos Visitenkarte: Wer mich kontaktieren möchte, findet weiter unten Möglichkeiten dazu.
Aber vorher noch zwei Textbeispiele:
Viel Spaß beim Musikhören und liebe Grüße,
Heinz Gelking
heinz.gelking/ätt/platte11.de
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