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Kategorie „Klassik“

Bugge Wesseltoft & Henning Kraggerud: Last Spring

Es ist ein vorsichtiger, ein tastender Ton in dieser Musik. Manchmal entsteht nicht mehr als ein murmelndes, raues Rauschen, wenn Henning Kraggerud den Bogen vorsichtig über Saiten reiben lässt, während Bugge Wesseltoft vom Klavier aus ein paar Farbklekse dazu tupft als sei er ein pointilistischer Maler.

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Cello-Sonaten von Georges Onslow mit Maria Kliegel und Nina Tichmann

Und obwohl zwischen Beethoven und Onslow biografisch-soziologisch nun wirklich Welten lagen (Onslow stammte aus einer reichen englischen Familie und lebte auf einem französischen Schloss), ist dieser Vergleich aus musikalischer Perspektive nicht aus der Luft gegriffen.

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Cello-Sonaten von Schostakowitsch (op. 40) und Brahms (op. 38)

Schöne Blumen blühen manchmal im Verborgenen: Centaur Records bringt hier bereits 1998/ 2000 entstandene Aufnahmen von Natalia Khoma und Adrian Oetiker heraus. Die aus der Ukraine stammende Cellistin und den Pianisten aus der Schweiz kennen Sie nicht? Ging mir genauso …

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Strawinski/ Divertimento und Schostakowitsch/ Violinsonate

Das Divertimento von Igor Strawinski und die Violinsonate von Dmitri Schostakowitsch – gegensätzlicher lässt sich ein Programm für Violine und Klavier kaum zusammenstellen, auch wenn beide Komponisten natürlich russischer Herkunft waren und insofern eine inhaltliche Klammer da ist …

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Ragna Schirmer spielt die Années de Pèlerinage von Franz Liszt

Befremdlich auch die Idee, Liszts Années de Pèlerinage mit mehrstimmiger Vokalmusik der Renaissance anzureichern. So schön das Ensemble Amarcord seinen Gesualdo und Marenzio auch singt – ich habe es als Belästigung empfunden, wenn beispielsweise nach Les jeux d’eaux à la Villa d’Este unvermittelt Vokalmusik statt des vertrauten Sunt lacrymae rerum (En mode hongrois) kommt.

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Ludwig Thuille (1861-1907): Urschlamm-Idyll, Heiligenschein, auserlesene Gesänge

Ludwig Thuille (1861-1907) gilt als Begründer der „Münchner Schule“. Unter anderem studierten Walter Braunfels und Hermann Abendroth, Ernest Bloch und Rudi Stephan bei ihm. Mit Richard Strauss war er eng und von Jugend an befreundet. Briefwechsel sind erhalten geblieben.

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Die Sinfonie Nr. 1 D-dur von Gustav Mahler in Aufnahmen der LP-Zeit (auch veröffentlicht auf CD)

“Meine Zeit wird kommen“, schrieb Gustav Mahler, und sie kam mit der Stereo-LP, die seine Musik – mehr als Konzertsaal und Forschung – auf der ganzen Welt bekannt machte. Dabei wurde vor allem die Sinfonie Nr. 1 D-dur zum Liebling der Schallplattensammler.

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Interpretenportrait: George Szell (1897-1970)

Er könne keine Schokoladensoße über Spargel gießen, hat George Szell gesagt. An diesem Prinzip hielt er in über hundert Aufnahmen fest.

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Ensemble 96, Kjetil Almenning: KIND (moderne skandinavische Chormusik)

„Über Kinder, für Erwachsene“, beschreibt Kjetil Almenning die neue Aufnahme vom norwegischen Ensemble 96. Der Kammerchor aus Oslo und sein Leiter haben sich schon oft in den Dienst neuer Vokalmusik gestellt; immerhin mit dem Erfolg einer Grammy-Nominierung für Immortal Nystedt (2L29SACD). Das neue Tonträgerprojekt des gut zwanzigköpfigen Sänger-Ensembles heißt KIND ...

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Axel Strauss, San Francisco Conservatory Orchestra, Andrew Mogrelia: Violinkonzerte Nr. 17-19 von Rodolphe Kreutzer

Es gehört zu den kleinen Absurditäten der Musikgeschichte, dass der Name von Rodolphe Kreutzer (1766-1831) allgemein weniger durch dessen eigene Werke als durch den Beinamen einer Violin-Sonate von Ludwig van Beethoven (op. 47) und den Titel einer Novelle von Leo Tolstoi in Erinnerung geblieben ist.

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”Der Freischütz” von Carl Maria von Weber in historischen Aufnahmen

Carl Maria von Weber brachte 1821 in Berlin seinen Freischütz zur Uraufführung – die erste Oper der Romantik. Darin biedermeierlicht es nicht nur zwischen Jägerchor und Jungfernkranz, sondern auch das Phantastische und das Unheimliche halten Einzug …

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Lucia Popp mit Irwin Gage: Lieder von Schubert, Schönberg, Strauss (Orfeo-CD, live)

Sie sang zentrale Sopran-Partien wie die Königin der Nacht, die Elsa oder die Marschallin. Und Leonard Bernstein setzte sie gerne bei Orchesterliedern von Gustav Mahler ein. Deren ironischen Volkston traf die intelligente Slowakin besonders gut. Doch mit dem womöglich größten Ernst widmete sich Lucia Popp dem Klavierlied. Auf einer von Orfeo veröffentlichten Live-Aufnahme von den Münchner Opernfestspielen 1984 kann man das nun erleben.

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Pinchas Zukerman, Symphonie-Orchester des BR, Rafael Kubelik: Tschaikowsky, Violinkonzert und Sinfonie Nr. 4 (Audite-CD 95.490)

Man lasse sich nicht durch die Dramaturgie beirren, die auch von Audite bei der Veröffentlichung der CD noch einmal hervorgehoben wird: Mag wohl sein, dass Pinchas Zukerman am 25. April 1969, gerade einmal 21 Jahre alt, für den „kurzfristig erkrankten“ Nathan Milstein „eingesprungen“ war. Auf der anderen Seite gehören solche überraschenden Debüts seit jeher zu einer Künstlerbiographie und werden dann im Nachhinein gerne zum alles entscheidenden Moment stilisiert.

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In tempus praesens: Anne-Sophie Mutter spielt Gubaidulina und Bach

Sofia Gubaidulina hat “In tempus praesens” für Anne-Sophie Mutter geschrieben. Die Geigerin koppelte das von ihr uraufgeführte Werk im Jahr 2007 auf einer CD mit zwei Violinkonzerten von Johann Sebastian Bach.

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Interview: Werner Matzke über seine Aufnahme der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach (BWV 1007-1012)

Mit den sechs Solo-Suiten (BWV 1007-1012) komponierte Johann Sebastian Bach die wohl bedeutendsten Stücke der Cello-Literatur. Seit Pablo Casals am Beginn des 20. Jahrhunderts so vehement für die fast in Vergessenheit geratenen Werke eintrat, hat sich beinahe jeder berühmte Cellist mit den Tanzsätzen in Aufnahmen verewigt. Vor einigen Monaten hat auch Werner Matzke, Solo-Cellist beim Concerto Köln, die Suiten mit den Nummern 1, 3 und 5 auf CD veröffentlicht. Derzeit spielt er die noch fehlenden Nummern ein. Der Schüler von Anner Bijlsma und Gerhart Darmstadt fühlt sich explizit der historischen Aufführungspraxis verpflichtet. Heinz Gelking unterhielt sich in Köln mit Werner Matzke über wichtige Aspekte seiner Interpretationen – vom Quellenstudium bis zur Wahl des historisch richtigen Instruments.

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Violin Masterworks – Musik für Violine auf 35 CDs

Mit “Violin Masterworks” will DECCA zum Budget-Preis eine „umfassende Sammlung großer Geigenmusik“ auf den Markt bringen. Und damit wird nicht zu viel versprochen.

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99 x Klassik. Ein Lexikon der klassischen Musik. Zum Hören.

Die berühmte Schwellenangst: Manche Leute glauben, um einen “Zugang” zur Klassik zu bekommen, müssten sie sich erst einmal in eine Geheimwissenschaft mit umfangreichem Geheimvokabular einweihen lassen. Vielleicht ist das zum Musikgenuss gar nicht notwendig. Aber es fällt sicher leichter, sich in der Konzertpause zu unterhalten, wenn man weiß, dass ein Vibrato nichts Unanständiges, ein Register nichts Bürokratisches und das Schlagwerk nichts Gewalttätiges ist. Die Deutsche Grammophon bietet Hilfe, um Wissenslücken zu schließen.

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Arvo Pärt: "Spiegel im Spiegel", "Für Alina" und andere Werke, gespielt von Benjamin Hudson, Sebastian Klinger, Jürgen Kruse (Brilliant Classics-CD)

Dreiklänge, Tonleitern, lang ausgehaltene Töne – die Materialien, die Arvo Pärt in seiner Klavier- und Kammermusik verwendet hat, sind betont einfach. Auch auf dynamische Kontraste verzichtet er, und rhythmisch könnte seine Musik kaum schlichter daher kommen. Wollte er noch simpler komponieren, dann müsste er sich wohl an Gregorianischen Chorälen versuchen. Kein Wunder, dass die Musik von Arvo Pärt so umstritten ist.

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Alexander Hülshoff (Cello) und Friedemann Eichhorn (Violine) spielen Duos von Adrien François Servais (Naxos-CD)

Wer als „Paganini des Cellos“ bezeichnet wird, darf sich in puncto Schwierigkeiten nicht lumpen lassen. Adrien François Servais (1807-1866) verlangt in seinen Duos für Violine und Cello den Interpreten alles ab. Alexander Hülshoff (Cello) und Friedemann Eichhorn (Violine) müssen – und können – in dieser Musik alle spieltechnischen Register des 19. Jahrhunderts ziehen …

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Viktoria Mullova & Ensemble, François Leleux: Konzerte von Johann Sebastian Bach, BWV 1041, 1042, 1056, 1060 (Decca-CD)

Mit großer Wahrscheinlichkeit führte Johann Sebastian Bach diese Werke selbst auf. „In seiner Jugend bis zum ziemlich herannahenden Alter spielte er die Violine rein und durchdringend“, berichtet Carl Philipp Emanuel Bach, von dem wir in einer historischen Quelle auch erfahren, dass sein Vater ein Orchester lieber mit der Geige in der Hand als vom Tasteninstrument aus dirigierte. Viktoria Mullova kann in diesem Punkt jedenfalls eine authentische Herangehensweise für sich reklamieren. Sie tritt hier gleichzeitig als Solistin und als Leiterin eines im Jahr zuvor von ihr gegründeten Ensembles auf.

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John Cage: Werke für Violine und Klavier, eingespielt von Andreas Seidel und Steffen Schleiermacher (MDG-CD)

Andreas Seidel und Steffen Schleiermacher haben sämtliche Werke aufgenommen, die der amerikanische Komponist John Cage für Violine und Klavier geschrieben hat.

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Klazz Brothers feat. David Gazarov: Chopin Lounge (Sony CD)

Ist es gestattet? Natürlich ist es. Jazz darf alles. Auch auf das unerschöpfliche Themen-Reservoir der Klassik zugreifen. Eine seit mindestens fünfzig Jahren gepflegte Tradition, die derzeit wohl keine Combo erfolgreicher pflegt als die Klazz Brothers: zwei Echo-Preise, eine Grammy-Nominierung, berühmt aus Funk und Fernsehen.

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Der Pianist als Lyriker als Rezitator: Alfred liest Brendel

Wer sich ein wenig für die Arbeit von Alfred Brendel interessierte, der wusste schon lange, dass der weltberühmte Pianist mehr als nur „nebenbei“ auch schreibt.

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„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, Teil 2

Im zweiten Teil des Artikels über den “Fliegenden Holländer” von Richard Wagner werden fünf historische, sowohl antiquarisch auf LP als auch aktuell auf CD erhältliche Aufnahmen vorgestellt.

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„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner

Ein verfluchter Seefahrer darf nach sieben Jahren an Land. Ein berechnender Vater dient ihm die Tochter an. Sie hat Visionen und will den Seefahrer durch treue Liebe erlösen. Ein Jäger wird von ihr fallen gelassen. Eine Amme und Spinnerinnen, ein Steuermann und Seeleute treten als volkstümliche Elemente auf. Das ist der “Fliegende Holländer”.

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Herbert von Karajan und die Schallplatte, Teil 3

Der Versuch, Aufnahmen mit ein paar Halbsätzen zu sortieren, ist gewiss unfair. Ich werde es ausnahmsweise trotzdem tun. Karajans Einspielungen sind an dieser Stelle immer wieder in Interpretationsvergleichen ausführlich gewürdigt worden. Hier und heute geht es aber eher darum, den LP-Sammlern und CD-Käufern eine grobe Orientierung zu geben.

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Herbert von Karajan und die Schallplatte, Teil 2

Karajan wurde schon früh als ein Dirigent wahrgenommen, der sich in seiner Arbeit stark darauf konzentrierte, den Orchesterklang zu formen.

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Herbert von Karajan und die Schallplatte

Vor hundert Jahren wurde Herbert von Karajan geboren. Kein Dirigent hat dem Medium Tonträger so viel zu verdanken wie er – und das Medium keinem Dirigenten so viel wie ihm. Bis zu seinem Tod mit 81 Jahren hat Herbert von Karajan rund 800 LPs und CDs eingespielt – schlechte, mittelmäßige und solche für die Ewigkeit.

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Ingo Metzmacher: Keine Angst vor neuen Tönen

Ingo Metzmacher versucht in seinem toll geschriebenen und entsprechend gut lesbaren Buch die Schwellen und Barrikaden einzureißen und einem breiteren Publikum die Musik der Gegenwart nahezubringen.

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Thomas Quasthoff, Dorothea Röschmann, Berliner Barocksolisten, Rainer Kussmaul: Dialogkantaten von J. S. Bach (DG CD 4776591)

Zum zweiten Mal zieht es Thomas Quasthoff in seiner Aufnahmetätigkeit zu Bachs Kantaten. Doch diesmal nicht allein…

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Mischa Maisky, Sergio Tiempo: Elégie, g-moll-Sonate von Sergej Rachmaninow (DG CD 4777235)

Neben seinem eigenen Instrument, dem Klavier, liebte der russische Spätromantiker Sergej Rachmaninow vor allem das Cello …

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Christian Elsas: Traum und Wirklichkeit (Melisma CD 7247-2)

Christian Elsas beginnt mit drei unaufgeregt, doch nicht spannungsarm interpretierten Moments musicaux von Schubert …

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Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh: Magnificat, Oster-Oratorium von Johann Sebastian Bach (DG Archiv 469531-2)

Warum hat der Dirigent sich entschlossen, auch die Chorsätze nur von den Solisten bestreiten zu lassen, wodurch es hier an dem gewohnten Kontrast zwischen dem Chor und dem Solisten-Ensemble fehlt?

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Christiane Oelze, Gerald Finley, La Chapelle Royale, Collegium Vocale, Orchestre de Champs Elysées, Philippe Herreweghe: Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms

Seit vierzig (!) Jahren hält sich Otto Klemperers Einspielung im Katalog, Herbert von Karajans Aufnahme von 1976 wurde mit einem Grand-prix-du-Disque ausgezeichnet und Rudolf Kempes Mono-LP von 1955 darf als Geheimtipp gelten. Doch neben diesen großen Aufnahmen der Vergangenheit steht gleichberechtigt seit 1996 eine Live-CD von Philippe Herreweghe.

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Franz Schubert u.a., Voices of Soul, Gabriele Schmid, Trio Georgia (Clearaudio LP 42032)

Erstklassige Klangqualität ohne Substanz: Gabriele Schmid und das Trio Georgia haben für den Plattenspielerhersteller Clearaudio eine LP aufgenommen, die einen gemischten Eindruck hinterlässt.

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Steve Reich, Variations for Winds, Strings and Keyboards, Music for Mallet Instruments, Voices and Organ, San Francisco Symphony, Edo de Waart (DG 471 591-2 CD)

Diese Musik trägt keine Bedeutung im Sinne eines Ausdrucks und führt mechanisch einen „gradualen Prozess“ (Reich) vor, indem sie sich in ihrer Struktur ständig verändert. Und sie spielt offenkundig mit einer trance-artigen Anmutung.

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Cécile Chaminade, Mots d’amour, Anne Sofie von Otter, Nils-Erik Sparf, Bengt Forsberg, Peter Jablonski (DG 471 331-2, CD)

Wer war Cécile Chaminade? Die Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter, der Geiger Nils-Erik Sparf sowie die Pianisten Bengt Forsberg und Peter Jablonski stellen sie uns auf einer prallvollen CD vor.

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Johann Sebastian Bach, Wohltemperiertes Klavier II, Evgeni Koroliov (Tacet 104, 2 CDs)

Was ist größer als Goulds Exzentrik? – Das hier!

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Nikolai Rimski-Korsakow, Scheherazade, Royal Philharmonic Orchestra, Sir Thomas Beecham, EMI ASD 251

Die Tontechniker dieser vor 1961 entstandenen Aufnahme haben großartige Arbeit geleistet: Da faucht das Blech anmaßend und stolz, fahren jubelnd die Streicher auf…

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Sergei Rachmaninow, 2. Sinfonie, London Symphony Orchestra, André Previn, EMI ASD 2889

Diese Aufnahme entstand 1973 im Anschluss an eine Tournee, die das London Symphony Orchestra zusammen mit André Previn durch die Sowjetunion unternommen hatte. Dort hatten die Interpreten mit der Zweiten Sinfonie von Rachmaninow große Erfolge gefeiert …

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Maria Meneghini Callas singt Arien von Boito, Catalani, Cilèa, Delibes, Meyerbeer, Rossini und Verdi, The Philharmonia Orchestra, Tullio Serafin, EMI 33CX1231

Die Aufnahme ist vollständig auf Maria Callas zugeschnitten und erklingt in deutlich historischer Qualität.

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Felix Mendelssohn-Bartholdy, 3. Sinfonie, „Die Schottische“, The Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, EMI SAX 2342

Keine Empfehlung hingegen für Otto Klemperers nur im Kriechgang vorwärts kommende Interpretation der „Schottischen“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy

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Gustav Mahler, 4. Sinfonie, The Philharmonia Orchestra, Elisabeth Schwarzkopf, Otto Klemperer, EMI SAX 2441

Klemperer und das Philharmonia Orchestra setzen Mahlers Partituranweisungen konsequent um, vermeiden aber jeden Exzess …

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Anton Bruckner, 4. Sinfonie, “Die Romantische”, The Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, EMI SAX 2569

Otto Klemperers Einspielung der „Romantischen“ von Anton Bruckner aus dem Jahr 1965 bestätigt wieder einmal, dass schon vor Günter Wand einzelne Dirigenten bei Bruckner eher die kompositorische Struktur in den Blick nahmen als von einem monumentalen Gipfel zum anderen zu wandern.

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EMI-Reissues von Testament Records

Testament Records hat einen imponierenden Schwung an Nachpressungen von EMI-LPs auf den Markt gebracht. Dabei werden Standards, die sich für solche Wiederveröffentlichungen inzwischen eingebürgert haben, auch hier gehalten …

(Text erschien erstmals in image hifi 3/2000 und wurde jetzt fürs Internet leicht überarbeitet und in einzelne Artikel aufgeteilt)

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Mischa Maisky und Sergio Tiempo: Musik für Cello und Klavier von Mendelssohn-Bartholdy

Es geht ja schon lange kein Streicher mehr, wie ehedem noch Nathan Milstein, mit zweitrangigen Pianisten ins Studio. Mischa Maisky hat bei den beiden Cello-Sonaten, den Variations concertantes sowie weiteren (hier teils in Bearbeitung erklingenden) Miniaturen von Felix Mendelssohn-Bartholdy einen jungen Pianisten aus Caracas an der Seite…

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Consortium Classicum, Dieter Klöcker: Klarinettenquartette von Antonio Casimir Cartellieri (MDG 3011097-2)

Dieter Klöcker ordnet Cartellieri (1772-1807) als Frühromantiker ein, der – vergleichbar mit Beethoven – einen unverwechselbaren Personalstil gefunden habe. Die hier eingespielten Klarinettenquartette belegen das gut, weisen aber auch deutliche Unterschiede zu Beethoven auf.

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Bartók Quartet: Streichquartette op. 11 und op. 30 von Tschaikowsky (Tacet 113)

Wurde aber auch Zeit, dass jemand das um sich greifende Motto „Jünger, schöner, besser zu fotografieren” durchbricht!

Das Bartók-Quartett wurde 1957 gegründet und spielt in der aktuellen Besetzung seit 1985 zusammen – Primarius und Bratscher bilden als Mitglieder der ersten Stunde das „historische Rückgrat”.

(Wiederveröffentlichung eines Textes aus dem Jahr 2002)

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The Emerson Encores (DG 471567)

Das Emerson String Quartet hat eine CD mit Zugaben heraus gebracht, und auch wenn es ja etwas verpönt ist, Einzelsätze aus dem Zusammenhang zu reißen, empfehle ich sie sehr.

(Wiederveröffentlichung eines Textes aus dem Jahr 2002)

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Mehr als "Ein Sommernachtstraum", Teil II: "Elias", die Streichquartette und das Oktett von Felix Mendelssohn Bartholdy auf LP (und CD)

Wie im ersten Teil schon angekündigt, folgt im zweiten Teil des anlässlich des Mendelssohn-Jubiläums (wieder)veröffentlichten Textes ein kleiner Abschnitt über eine LP-Ausgabe des Elias und über Kammermusik-LPs

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Mehr als "Ein Sommernachtstraum": Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy auf LP (und CD)

Heute vor 200 Jahren, am 3. Februar 1809, wurde Felix Mendelssohn Bartholdy in Hamburg geboren. Ein guter Grund, noch einmal ein paar wichtige, inzwischen historische, jedenfalls noch als LP herausgekommene Aufnahmen seiner Musik vorzustellen. Viele sind zwischenzeitlich auch auf CD erschienen.

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Evgeni Koroliov und Ljupka Hadžigeorgieva spielen Schubert (Tacet CD 0134-0)

Und wieder fällt dieser gleichsam “objektive” Zugang zur Musik auf: Keine großen Temposchwankungen, keine überzogenen dynamischen Extreme (obwohl das Klavierduo den Beginn der Fantasie wirklich ungewöhnlich leise nimmt), alles wird sorgfältig und genau ausgeführt. Sind die beiden Künstler damit nicht vielleicht doch auf dem Holzweg? Kann man Schubert so „objektiv“ spielen wie Bach?

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Hanns Eisler: Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben (Nova-LP, antiquarisch)

Die Musik hat unüberhörbare klangmalerische Elemente, womit ihr zweiter Bezugspunkt ins Spiel kommt: Obwohl sie mühelos als ein autonomes Werk für sich allein überzeugt, enstand die Variationsfolge als eine Art experimenteller Musik zu Filmsequenzen, die Joris Ivens, ein holländischer Dokumentarfilmer, Hanns Eisler zur Verfügung gestellt hatte. Es wäre bestimmt interessant, Film und Musik einmal im Zusammenhang zu erleben!

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Astor Piazzolla and the New Tango Quintet: Tango - Zero Hour (american clavé-LP)

Du Idiot!
Merkst Du nicht, daß dies der echte Piazzolla ist, nicht jener andere?
Du kannst die gesamte andere Musik fortschmeißen!

(Nadia Boulanger zu Astor Piazolla)

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Joseph Haydn: fünf Barytontrios, gespielt von János Liebner, Gábor Fias und László Mezö (Hungaroton-LP)

Nikolaus I. Joseph Esterházy de Galantha formulierte barsch:
Endlichen wird ihme Capelmeister Haydn bestermaßen anbefohlen … solche stücken, die man auf der Gamba spielen mag, und wovon wir noch sehr wenig gesehen haben, zu Componieren.1
Joseph Haydn gehorchte seinem Dienstherrn (…).

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Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 4 c-Moll op. 44, gespielt von Robert Casadesus (CBS-LP) und Aldo Ciccolini (EMI-LP)

Das eigenwilligste unter seinen fünf Klavierkonzerten schrieb Saint-Saëns mit dem vierten in c-Moll, op. 44. Es entstand 1875 und wurde im selben Jahr in Paris uraufgeführt.

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K. A. Hartmann, Concerto funèbre, gespielt von André Gertler, der Tschechischen Philharmonie und Karel Ančerl (Supraphon-LP, antiquarisch, auch CD)

1939 schrieb Karl Amadeus Hartmann ein Violinkonzert, dem er zunächst die Bezeichnung Musik der Trauer gab. Natürlich wurde das Konzert im musikalisch gleichgeschalteten Deutschen Reich nicht aufgeführt. Nur allzu deutlich war es als Protest gegen das Münchner Abkommen von 1938 und den Einmarsch der Wehrmacht in die so genannte Rest-Tschechei 1939 aufzufassen – und als künstlerische Klage gegen den soeben begonnenen Krieg.

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Josef Suk und Alfréd Holeček spielen Antonín Dvořáks Kompositionen für Violine und Klavier (Supraphon-Doppel-LP, antiquarisch)

Mit den Slawischen Tänzen könnten wir vielleicht noch bis zum Herbst warten. Ich fühle auch jetzt mehr das Bedürfnis, etwas Seriöses zu schreiben… eine Violinsonate, das wäre so etwas, was mich bei guter Stimmung hält.

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Sergei Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-dur op. 100 (auf LP antiquarisch und reissued, teils auch auf CD)

Prokofjews fünfte Sinfonie ist verhältnismäßig populär; sie gehört neben dem musikalischen Märchen Peter und der Wolf und der 1. Sinfonie mit dem Beinamen Symphonie classique zu den am häufigsten aufgenommen Werken des russischen Komponisten. Ihre Beliebtheit beruht vermutlich darauf, dass der Komponist dem Gebot der Verständlichkeit des Sozialistischen Realismus folgte. Prokofjews kühnere Sinfonien Nr. 2 und Nr. 3 sind in der Schallplattengeschichte jedenfalls längst nicht so häufig aufgenommen worden, und einmal mehr scheint der Klassikmarkt der freien Welt die Linie der sowjetischen Zensoren zu bestätigen.

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Colin Davis dirigiert "L'enfance du Christ" von Hector Berlioz (Philips-LP-Kassette, antiquarisch)

Die Keimzelle zu L’enfance du Christ (“Kindheit Christi”) entstand an einem geselligen Abend, fast möchte man von einer Schnapsidee sprechen. Die Freunde von Hector Berlioz spielten Karten. Der Komponist hasste das Spiel und langweilte sich. Er ließ sich von dem Architekten Joseph-Louis Duc provozieren: “Wenn Du schon nichts tust, kannst Du wenigstens ein Stück Musik für mein Album schreiben.”

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Magdalena Kožená: Ah! mio cor / Händel-Arien

Wieviel Drama darf’s denn sein – in der Barockoper?

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Klarinetten-Sonaten von Johannes Brahms und Camille Saint-Saëns

In hohem Alter haben Brahms und Saint-Saëns Kammermusik für Blasinstrumente geschrieben – beinahe ein wenig überraschend, denn bisher galt eher das Streichquartett (oder die Klaviermusik) als würdiges Experimentierfeld für in die Jahre gekommene Komponisten.

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Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung: Motetten von Guillaume Bouzignac

Wer war Guillaume Bouzignac? Seine Einzigartigkeit liegt darin, dass er der kunstvollen Mehrstimmigkeit der Chormusik in der späten Renaissance einen großen dramatischen Ausdruck erschlossen hat.

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Peter Kooy, La Chapelle Royale, Philippe Herreweghe: Kantaten BWV 82, 56 & 158

Die titelgebenden Eingangsarien der Kantaten BWV 82 („Ich habe genug“) und BWV 56 („Ich will den Kreuzstab gerne tragen“) haben manchen Interpreten dazu verführt, hier gleichsam in die Rolle des singenden Ichs aus den Arientexten zu schlüpfen und die Musik ziemlich dramatisch aufzufassen.

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Jordi Savall, Ariane Maurette und Ton Koopman spielen die Pièces de Violes von François Couperin (Telefunken-LP, antiquarisch)

François Couperin war schon sechzig Jahre alt, als er in Paris die Pièces de Violes avec la basse chifrée [sic] drucken ließ. Seine Produktivität hatte nachgelassen.

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Michel Schwalbé: Virtuose Violine (Hörzu-LP, antiquarisch)

Michel Schwalbé wurde 1957 von Herbert von Karajan als Konzertmeister für die Berliner Philharmoniker engagiert. Der Geiger spielte die Solo-Violine in vielen heute als “klassisch” geltenden Karajan-Aufnahmen, darunter der “Missa Solemnis”-Einspielung aus dem Jahr 1966 sowie der “Also sprach Zarathustra”-Aufnahme von 1974.

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Das Geigenbaumuseum in Mittenwald

Nur der Eingang mit dem barocken Schild und dem goldenen Geigenkorpus ist der gleiche geblieben: Vor zwei Jahren wurde das Geigenbaumuseum in Mittenwald neu eröffnet.

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"Musik kommt immer aus einem spontan gedachten Satz" - Christoph Ullrich im Gespräch, Teil 3

...kamen wir im dritten und letzten Teil auf allgemeine Interpretationsfragen, das Aufnehmen und Christoph Ullrichs Projekte für Kinder zu sprechen.

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La Traviata: Callas? Cotrubas? Netrebko?

Lange nicht mehr hat eine Oper so viel mediale Aufmerksamkeit erfahren wie die La Traviata-Produktion der Salzburger Festspiele 2005. Jetzt hat die Deutsche Grammophon davon einen Live-Mitschnitt auf zwei CDs veröffentlicht. Ich vergleiche die Neu-Aufnahme mit zwei Fix-Sternen der La Traviata-Diskografie aus den Jahren 1955 und 1976.

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Das Janáček Quartet spielt Streichquartette von Leoš Janáček

Im Streichquartett haben einige Komponisten die Decke über ihrer Gefühls- und Gedankenwelt ein wenig mehr als sonst gelupft. Und auf einmal tritt Biographisches in die strenge Sphäre absoluter Musik.

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Ernst Haefliger (Tenor), Erich Werba (Klavier): Schwanengesang D957

Es ist keine Luxus-Stimme, mit der Ernst Haefliger den Hörer für sich einnimmt. Weder standen ihm die strahlend-reiche Fülle eines Fritz Wunderlich zur Verfügung, noch die Mühelosigkeit, mit der Siegfried Lorenz vokale Finessen und tonliche Schönheit in seiner Schwanengesang-Aufnahme (bei allerdings langsameren Tempi) ausbreiten konnte.

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Franz Schubert: Schwanengesang D957 (ein kurzer Einführungstext)

Nein, ein Liederzyklus wie Die Winterreise oder Die schöne Müllerin ist der Schwanengesang nicht. Winterreise und Müllerin haben unverkennbar epische Züge und erzählen eine Geschichte vom Anfang bis zum (relativ offen gehaltenen) Ende. Eine solche Klammer inhaltlichen Zusammenhangs umschließt den Schwanengesang nicht.

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Fritz Wunderlich (Tenor), Hubert Giesen (Klavier): Die schöne Müllerin, D795

Fritz Wunderlich befand sich 1966, dem Jahr seines Unfalltodes, in einer entscheidenden Phase seiner Karriere. Er war mittlerweile Mitte dreißig. Längst war er durch Arienplatten populären Zuschnitts bekannt, und die Plattenindustrie hatte ihn inzwischen als Mozart-Tenor auch in Gesamtaufnahmen berücksichtigt. Doch er strebte nach mehr.

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Marianne Beate Kielland singt Geistliche Solokantaten von Johann Sebastian Bach

Ihre Stimme erinnert mich an den Klang einer Alt-Blockflöte: Die Höhe leuchtet gedeckt und innig, im mittleren Tonbereich klingt sie ungewöhnlich warm, da hat sie die schönste Farbe, und dort verfügt Marianne Beate Kielland über das größte dynamische Differenzierungsvermögen und die feinste Ausdruckspalette. Sie bezeichnet sich selbst als Mezzo-Sopranistin (www.kielland.no), doch sämtliche Solo-Partien dieser Kantaten schrieb Bach für die Alt-Stimme.

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"Wenn ich zu schnell gehe, kann ich die Landschaft nicht sehen. Wenn ich zu langsam gehe, langweile ich mich." - Christoph Ullrich im Gespräch, Teil 2

Christoph Ullrich: “Der Weg in vertrautes Gelände ist meistens mit einem ganz bestimmten Tempo verbunden: Wenn ich zu schnell gehe, kann ich die Landschaft nicht sehen. Wenn ich zu langsam gehe, langweile ich mich. Für mich ist das beispielsweise beim zweiten Satz der A-Dur-Sonate von Schubert so. Da steht als Tempobezeichnung Andantino. Ich würde Schubert gerne persönlich fragen, wie er das eigentlich meint. Denn für mich ist dieser Satz kein Andantino. Es ist ein Adagio. Und ich kann es nicht anders spielen!”

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"Ich improvisiere die Interpretation aus dem Moment heraus" - Christoph Ullrich im Gespräch

Christoph Ullrich: “Für mich heißt das: Ich improvisiere die Interpretation aus dem Moment heraus. Dabei sollen natürlich keine eitlen “Mätzchen” gemacht werden – das ist aber eine Gefahr, in die man sich garnicht begibt, wenn man die Musik von innen heraus erleuchtet und nicht nur von außen anstrahlt.”

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Brahms' Trio für Violine, Waldhorn und Klavier Es-Dur op. 40

Selbst Brahms war klar, dass es schwierig werden würde, ein Trio für diese Besetzung auf den Markt zu bringen. Darum erschien sein Opus 40 zuerst mit einer Cello-Stimme und später auch in einer Version mit Bratsche im Druck. Brahms schwebte aber von Anfang an ein Horn vor, und nicht nur das: ein Waldhorn sollte es sein – obwohl es längst die bequemer und sicherer zu spielenden Ventilhörner gab.

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Witold Lutosławski: Konzert für Orchester

Der polnische Dirigent Witold Rowicki wollte ein „herausforderndes“ Stück für das Warschauer Philharmonische Orchester und wandte sich an seinen Landsmann, den Komponisten Witold Lutosławski. Der brauchte vier Jahre, von 1950-1954, um das Konzert für Orchester zu schreiben. Es ist bis heute Lutosławskis populärstes Werk.

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Volkslieder von Johannes Brahms

Für Johannes Brahms war die Volksmusik keine diffuse Quelle ideeller Inspiration, sondern etwas ebenso Konkretes zur Materialgewinnung, wie ein Steinbruch für einen Bildhauer.

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Das Doppelkonzert von Johannes Brahms

Die Situation war verfahren: Joseph und Amalie Joachim hatten einen heftigen Ehestreit, weil der berühmte Geiger seine als Altistin erfolgreich konzertierende Frau der Untreue bezichtigte. Johannes Brahms, mit beiden befreundet, hatte Amalie in einem Brief sein Vertrauen ausgesprochen, und eben diesen Brief hatte sie im Scheidungsverfahren vor Gericht gegen Joseph Joachim genutzt, um ihre Unschuld zu unterstreichen.

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